Horb, DB-Strecke 4860


Felssicherung durch Vernagelung und Steinschlagschutznetze

Entlang der Bahnstrecke 4860 von Stuttgart nach Horb wurde die Sicherung einer steilen Felsböschung im Kalksteingebirge aufgrund starker Auflockerung durch Pflanzenbewuchs notwendig.

 

Unter dem hohen Anspruch die Leistungen ohne Beeinträchtigung des Zugbetriebes auszuführen, war es notwendig vorrangig bei Dunkelheit zu arbeiten. Das Baufeld unterhalb der Böschung war nur über das Gleis zu erreichen. Demnach war es unumgänglich, einen Großteil der Arbeiten am Seil von einem Krankorb aus durchzuführen.

 

So wurden in einer Bauzeit von nur fünf Monaten mehr als 8.500 m² Böschung beräumt und 2.300 Felsnägel mit Einzellängen von 1,5 bis 4 m in den Fels eingebracht. Schlussendlich verlegte SPESA knapp 8.500 m²   Steinschlagschutznetze des Systems Geobrugg und installierte abschließend am Böschungskopf 170 lfm Fangschürze.

 

Aus Naturschutzgründen wurde das verlegte Schutznetz außerdem individuell mit Einfluglöchern für Fledermäuse versehen.